Altlastenbeseitigung in Kirgisistan:
Fortschritte bei der Sanierung ehemaliger Uranbergbaustätten

Sanierungsarbeiten in Mailuu Suu und im Ailampa Sai Tal schreiten voran: G.E.O.S. koordiniert und überwacht die Maßnahmen

Die Sanierung ehemaliger Uranbergbaugebiete in Kirgisistan macht deutliche Fortschritte. Gemeinsam mit dem Ministry of Emergency Situations of the Kyrgyz Republic, dem Tailing Management Department und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) setzt G.E.O.S. die Arbeiten zur Sicherung der betroffenen Standorte fort.

 

Arbeiten am Schlammteich 6 Ost in Mailuu Suu Tal

Mit der wärmeren Witterung rücken die abschließenden Arbeiten am Schlammteich 6 Ost im Mailuu Suu Tal in den Fokus. Dort sind bereits 85 Prozent der Sanierung abgeschlossen.

Die ehemalige Uranbergbaustätte Mailuu Suu in Kirgisistan umfasst neben stillgelegten Schächten und Stollen auch teilweise leicht kontaminierte Gebäudekomplexe sowie zahlreiche Halden und Schlammteiche, in denen Rückstände aus der Uranaufbereitung gelagert sind. Die Region ist besonders erdbebengefährdet. Mehrere Objekte befinden sich in gefährlichen Hangrutsch- und Überflutungszonen und müssen daher umgelagert werden.

Die übrigen Schlammteiche werden an ihrem jetzigen Standort saniert. Dafür wird eine zusätzliche 2 Meter dicke Oberflächenschicht aufgetragen. Zudem sorgen zusätzlich neu installierte Kanäle dafür, dass möglichst wenig Wasser in die Schlammteiche eindringt.

 

Fortschritte im Ailampa Sai Tal

Auch im Ailampa Sai Tal schreiten die Arbeiten zügig voran: Rund 80 Prozent der Sanierungsarbeiten an Schlammteich 14 sind abgeschlossen. Nach der Fertigstellung dieses Abschnitts beginnt die Verlegung der Schlammteiche 2 und 13. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung von Schlammteich 11.

Das Gebiet im Ailampa Sai Tal wurde aufgrund ihrer geografischen Lage und der bergigen Region um Mailuu Suu als Ablagerungsstätte für Abraum und Rückstände aus der Uranbergbauförderung genutzt.

 

Zum Hintergrund

Die Chemnitzer G.E.O.S.-Niederlassung WISUTEC leitet die Project Management Unit und steuert sämtliche Sanierungsarbeiten in diesem Projekt. Das Sanierungsprojekt ist Teil eines umfassenden Programms der EBRD zur Beseitigung von Altlasten aus dem Uranbergbau in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, darunter Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan.