Einblick in circa 40 Millionen Jahre Erdgeschichte
G.E.O.S. untersucht Bohrkerne aus dem Altenburger Land
Das G.E.O.S.-Team untersucht aktuell Bohrkerne aus dem Raum Rositz im Altenburger Land. Seit dem untertägigen Bergbau auf Braunkohle im 17. bis ins 19. Jahrhundert kommt es immer wieder zu Tagesbrüchen. Mit drei Bohrungen von bis zu jeweils 57 Metern Bohrtiefe werden geotechnische Informationen und bodenphysikalische Kennwerte mittels Laboruntersuchungen bei G.E.O.S. gewonnen.
Die LMBV hat G.E.O.S. mit der Erstellung der Bergschadenkundlichen Analyse inkl. Risikoanalyse/ Risikobewertung für die ehemaligen Braunkohlentiefbaugruben Nr. 113 „ROSITZER WERKE“ bei Rositz bzw. Nr. 133 „HEUREKA“ bei Meuselwitz beauftragt. Anhand der Erkundungsergebnisse werden numerische Tagesbruchsimulationen und eine Risikoabschätzung zur Tagesbruchgefährdung für den Großraum um Rositz durchgeführt.
Die ersten Ergebnisse zu den Untersuchungen liegen bereits mit der geologischen Beschreibung des Untersuchungsgebietes vor: Das nachbruchgefährdete Deckgebirge setzt sich aus fluviatilen Kiesen und Sanden, marinen und lagunären Tonen und untergeordnet aus limnisch-telmatischen Braunkohlen zusammen. Es umfasst vom Eozän bis Oligozän fast 40 Millionen Jahre Erdgeschichte.