Erneuerung des Kanalnetzes in der Dittersdorfer Straße in Chemnitz
G.E.O.S erarbeitete Planung zur Sanierung von Mischwasserhaltungen und -schächten: 105 Meter Kanal mit grabenloser Technologie neu verlegt
Das Team des Fachbereichs Infrastruktur der G.E.O.S. Zweigniederlassung in Chemnitz wurde vom Entsorgungsbetrieb der Stadt Chemnitz beauftragt, sanierungsbedürftige Mischwasserkanäle zwischen der Dittersdorfer Straße unterhalb des Südrings bis zur Helbersdorfer Straße zu erneuern.
Die Dittersdorfer Straße ist eine Anliegerstraße im Ortsteil Markersdorf mit Verbindung zur Helbersdorfer Straße und zum Südring. Der zu überholende Mischwasserkanal mit einem Durchmesser von 600 Millimetern wurde 1976 erbaut und ist circa105 Meter lang. Die Anschlussleitungen zu den Haltungen und Schächten wurden in verschiedener Bauart und unterschiedlicher Qualität angebunden. Die Betonrohre sind durch starke Korrosionserscheinungen gekennzeichnet und weisen zum Teil starke Schäden auf. Dazu gehören Hohlräume und Ausbrüche in den Rohrverbindungen und Längsrisse im Seiten- und Scheitelbereich. Einige Abzweige sind undicht oder nicht fachgerecht ausgeführt.
Als erschwerend stellten sich die äußeren Bedingungen zur Erneuerung der sanierungsbedürftigen Kanäle heraus. Neben beengten Platzverhältnissen befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Umspannwerk zur Stromversorgung des Stadtgebietes und der Industrie. Das hat zur Folge, dass die Hochspannungsleitungen aus Freileitungen und Erdkabel mit 110 Kilovolt mit dem zu sanierenden Mischwasserkanal zu kreuzen sind.
Für die Verlegung im öffentlichen Bereich musste eine grabenlose Technologie angewendet werden. Aus einer rund 4 Meter langen und geraden Baugrube wurde das neue Kanalrohr aus Polymerbeton mit Hilfe einer Microtunnelvortriebsmaschine in zwei Richtungen vorgetrieben. Dank der grubenlosen Bauweise war es möglich, die in Betrieb befindlichen Systeme der 110 Kilovolt-Trasse zu queren sowie alle trassennahen Bäume zu erhalten. Durch die Neueinordnung der Trasse konnte der Kanal von Baumstandorten weggerückt werden.
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Vorbereitung für Einbau des nächsten Rohrs -
Baustelleneinrichtung der Vortriebsanlage -
Maschinenkopf -
Bohrkopf -
Vortrieb zum 18. Rohr
