Ersatzneubau Stromfreileitung Ostbayernring
G.E.O.S. verantwortet Sicherheits- und Gesundheitsschutz auf der Baustelle im Auftrag des Netzbetreibers TenneT
Der Ostbayernring ist eine rund 185 Kilometer lange bereits bestehende Stromtrasse, die von Redwitz in Oberfranken bis nach Schwandorf in der Oberpfalz führt. Aufgrund der zunehmenden Einspeisung regenerativer Energien gerät der Ostbayernring regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Um die Versorgungs-, Netz- und Ausfallsicherheit für die gesamte Region in Oberfranken und der Oberpfalz auch zukünftig sicherzustellen, müssen die Transportkapazitäten des Ostbayernrings deutlich erhöht werden. Daher wurde der Ersatzneubau des Ostbayernrings als Maßnahme Nr. 18 in den Bundesbedarfsplan aufgenommen.
Mit der Verabschiedung des Bundesbedarfsplangesetzes 2013 wurden die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf der Maßnahme gesetzlich festgestellt. Der Ersatzneubau wurde in bestehender Trasse geplant, um die vorhandenen 380/220-Kilovolt-Systeme auf zwei 380-Kilovolt-Systeme auszubauen. Nach der Fertigstellung des Ersatzneubaus erfolgt der Rückbau der Bestandstrasse.
G.E.O.S. verantwortet Sicherheits- und Gesundheitsschutz
G.E.O.S. verantwortet die sicherheitstechnische Begleitung des Freileitungsneubaus im Trassenabschnitt A mit der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordination sowie mit der Stellung einer Fachkraft für Arbeitssicherheit seit Sommer des Jahres 2022. Die geschulten SiGeKo´s und Fachkräfte für Arbeitssicherheit kümmern sich um die Sicherheit und die Gesundheit der auf den Baustellen arbeitenden Beschäftigten und Auftragnehmer.
In der Sicherheitsbetreuung sind drei separate Baulose mit baubegleitenden Maßnahmen mit je drei Generalauftragnehmern für die Seilzugarbeiten bis zur Endmontage sowie mehreren Nachauftragnehmern für Wegebau, Tiefbau, Spezialtiefbau, Stahlmontagen bis zum Mastaufbau enthalten. Die Baulose laufen im zeitlichen Baugeschehen parallel zueinander. Im Bau der 43 Kilometer langen Trasse sind die Anschlüsse an zwei Umspannwerke, der Aufbau von circa 115 Maststandorten und eine Vielzahl an Querungen von Verkehrswegen aller Kategorien wie Autobahn, Feldwege, Bahntrassen, aktive Freileitungen, landwirtschaftliche Flächen, ökologische Flächen wie Flüsse, Bäche, Teiche und Waldgebiete sicher zu bewerkstelligen.
Hohe sicherheitstechnische Standards
Bei diesen Arbeiten mit unterschiedlichen Gefährdungspotenzialen wird vom Auftraggeber TenneT und den Ausführenden ein hoher sicherheitstechnischer Standard vorgeschrieben und umgesetzt. G.E.O.S. berät seinen Auftraggeber hinsichtlich präventiver Maßnahmen zur Vermeidung von Gefährdungen und Unfällen. Zudem werden Sicherheits- und Gesundheitsschutzpläne erstellt, ausgearbeitete Sicherheits- und Rettungskonzepte sowie Hebepläne für die Mastaufstockung geprüft und die Beschäftigten der ausführenden Unternehmen erhalten eine Sicherheitsunterweisung gemäß SiGe-Plan vor Baubeginn.
Die Fertigstellung des Neubaus ist für Mitte 2024 geplant. Danach beginnt der Rückbau des gesamten Abschnittes A unter der Betreuung von G.E.O.S. bis 2025.
Bilder: Quelle Frank Bettermann