Innovative Lösungen zur passiven Wasserbehandlung vorgestellt
G.E.O.S und Partner präsentieren Forschungsergebnisse auf der IMWA 2024 in den USA – Pilotversuche zur Reduktion von Schadstoffeinträgen aus sächsischen Bergbauregionen
Das Team des Bereiches Verfahrensentwicklung/Biotechnologie präsentierte seine Arbeit auf dem 15. Internationalen Kongress der Mine Water Association in Morgantown/West Virginia, USA. Dr. Eberhard Janneck stellte in seinem Vortrag “Reducing water quality impacts from abandoned mines in Saxony – Challenges and benefits for passive treatment options” Ergebnisse zur Verringerung von Schadstoffeinträgen aus stillgelegten sächsischen Bergwerken in Fließgewässern vor.
Jüngste Studien untersuchten die Metallverschmutzung in Flüssen und Bächen aus stillgelegten Bergwerken in Sachsen. Viele dieser Schadstoffquellen eignen sich in Bezug auf die Metallbelastung und -zusammensetzung für passive Behandlungssysteme. Sie sind auch eine der möglichen preiswerten Maßnahmen, die den ökologischen und chemischen Zustand der Fließgewässer verbessern können.
Im Beitrag von Dr. Eberhard Janneck und Mirko Martin von G.E.O.S., Christine Stevens vom LfULG Sachsen und Axel Hiller von der Wismut GmbH wurden passive Systeme zur Behandlung von eisen-, arsen- und zinkhaltigem Wasser an drei Standorten in Sachsen vorgestellt, an denen derzeit Pilotversuche stattfinden. Die Leistungsfähigkeit der Versuchsanlagen zeigt das Potenzial für einen erfolgreichen Einsatz von passiven Behandlungsverfahren in den sächsischen Bergbauregionen. Zu den Vorteilen gehören nicht nur die Verbesserung der Wasserqualität, sondern auch die Erhöhung der biologischen Vielfalt, der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel, des Wasserrückhaltes in der Fläche und des landschaftsästhetischen Wertes.
Während der Konferenz fanden Exkursionen zu ausgewählten Bergbaustandorten zur Thematik Monitoring von Bergbauwässern, Innovationen für deren Behandlung und Schadstoffausträgen aus Absetzanlagen statt.