Neue Wege zur Nutzung hydrothermaler Energiesysteme erkundet
Forscher untersuchen im Projekt ZoKrateS innovative Ansätze petrothermaler Geothermieprojekte – erste Veröffentlichung von Ergebnissen
Zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität München veröffentlichen G.E.O.S.-Forscher erste Ergebnisse aus dem aktuellen Forschungsprojekt Projekt ZoKrateS. In der Zeitschrift „Geomechanics and Tunnelling 1/2022“ werden erste Analysenergebnisse der durchgeführten zonierten Stimulation vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, die Leitfähigkeit von gering durchlässigem Gestein zu erhöhen ohne das Gestein zu fracken und so auch in bisher nicht geeigneten Gebieten eine tiefengeothermische Nutzung zu ermöglichen.
Die Untersuchungen wurden an einer bestehenden, nicht fündigen Geothermalbohrung im Erlaubnisfeld Geretsried im Nordalpenvorland durchgeführt. Dabei wurden Stützmittel, sogenannte Proppants, mit hohem Druck in die Formation eingebracht, um bereits bestehende Klüfte zu öffnen und langfristig offenzuhalten, um die Durchlässigkeit auch langfristig zu erhöhen.
Am vom BMWK geförderten Forschungsprojekt ZoKrateS arbeitet G.E.O.S. seit 2020 zusammen mit den Partnern Ruhr-Universität Bochum (Koordinator), Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik, Enex Geothermieprojekt Geretsried Nord GmbH & Co. KG und Geothermie Neubrandenburg GmbH.