Grundlagen für die Sanierung der Halde Victoria-Schacht sind gelegt

Die Geotechniker und Bergbauingenieure von G.E.O.S. haben im vergangenen Jahr 2023 die Planungen für die Projekte im EFRE-Vorhaben „Prävention von Risiken des Altbergbaus“ im Auftrag des Sächsischen Oberbergamtes abgeschlossen. Ziel der EFRE-Projekte ist u.a. die Beseitigung von Gefahren aus dem Steinkohlenbergbau im ehemaligen Lugau-Oelsnitzer Revier.

Zu diesen Objekten zählt auch die Halde Victoria-Schacht in Lugau im Erzgebirge. G.E.O.S. wurde bereits im Jahr 2018 mit den Grundleistungen der Objektplanung bis zur Ausführungsplanung sowie mit einer Vielzahl von besonderen Leistungen im Bereich Baugrund und naturschutzrechtliche Belange beauftragt. Die Victoria-Halde besteht mutmaßlich aus den nicht verwertbaren Bergemassen der Steinkohlengewinnung aus dem gleichnamigen Schacht, der sich südöstlich neben der Halde befindet. Die Halde wurde in den Jahren 1872 bis 1923 aufgeschüttet und ist heute größtenteils bewaldet.

Aufgrund steil abfallender Böschungen, natürlicher Erosion und Umwandlungsprozesse im Haldenkörper sowie diffuser Entwässerung bestehen Standsicherheitsdefizite und Nutzungseinschränkungen sowohl für eine Nachnutzung der Haldenfläche als auch für die benachbarten Flächen. Starkregenereignisse haben vermehrt zu großen Erosionserscheinungen geführt.

Mit der Sanierung der Halde sollen standsichere Böschungen geschaffen, geotechnische Risiken minimiert und positive Umwelteffekte erzielt werden. Mit dem Vorliegen aller Genehmigungen sind nun die Grundlagen für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme gelegt. Diese komplexe Aufgabenstellung hat G.E.O.S. mit dem Abschluss der Ausführungsplanung in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Oberbergamt als Projektträger, der Stadt Lugau und den beteiligten Behörden erfolgreich umgesetzt.

Es ist vorgesehen, das Projekt und somit die Haldensanierung im Rahmen des Fachkonzeptes zur Bewältigung der Bergbaufolgen des ehemaligen Steinkohlenreviers Lugau/Oelsnitz durch den Freistaat Sachsen fortzuführen.