Projekt WasserWert: Sauberes Wasser aus Bergbauwässern
Projekttreffen in Chile:
G.E.O.S. berichtet über erste Fortschritte bei der Verfahrensentwicklung
In Santiago de Chile treffen sich derzeit die Partner des Forschungsprojektes WasserWert zu einem ersten persönlichen Projekttreffen, um über die aktuellen Fortschritte und den Status der Arbeiten zu berichten sowie Erfahrungen auszutauschen.
Das Forschungsprojekt WasserWert, welches sich mit der ressourceneffizienten Aufbereitung komplexer Bergbauwässer und der Rückführung von Wertelementen befasst, ist ein Deutsch-Chilenisches Forschungsprojekt. Das Konsortium des Projektes besteht aus G.E.O.S. und dem Institut für Bergbau der TU Bergakademie Freiberg als Koordinator, dem Ingenieurbüro CIMS JRI (Bergbau) und der Universidad de Concepcion in Chile. Das Projekt wird im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMU) unterstützt.
Im Rahmen des Projektes erforschen und erproben die Partner die Gewinnung kritischer Elemente aus Bergbau- und Industriewässern, was gleichzeitig eine Reinigung der Wässer ermöglicht. Die Spezialisten von G.E.O.S. entwickeln dabei Verfahren, um aus Kupferschlacken eisenbasierte Sorptionsmittel zur Wasserreinigung und reaktive Kieselsäure bzw. Siliziumdioxid als chemische Grundstoffe herzustellen. Diese werden als mineralische und chemische Grundstoffe zur Abtrennung toxischer Elemente wie Arsen aus Wässern verwendet und für die Industrie zur Herstellung von SiO2-basierten Materialien benötigt.
Die neu entwickelten Technologien werden anschließend nach Chile übertragen, um die Bevölkerung in den Kupfer-Bergbaugebieten mit sauberem Wasser zu versorgen.