„rECOmine ZauBer“ - Pilotanlage erfolgreich in Betrieb genommen

Nachhaltige Rohstoffgewinnung aus Bergbauschlämmen: G.E.O.S. plant Pilotanlage – Aufbau und Inbetriebnahme abgeschlossen

Im Rahmen des Forschungsprojektes ZauBer wurde untersucht, ob aus dem Roten Graben – ein künstlich angelegtes Gewässer aus dem 17. Jahrhundert - wichtige Rohstoffe für die moderne Industrie und Wirtschaft gewonnen, die Grabenwässer gereinigt als auch der anfallende Schlamm verwertet werden können. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit durch Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz.

 

Erfolgreiche Planung und Umsetzung durch G.E.O.S.

Die durch G.E.O.S. in diesem Projekt durchgeführte Planung der Pilotanlage wurde jetzt erfolgreich umgesetzt und getestet. Projektleiter Sebastian Braune schuf hierzu die Grundlage für die Umsetzung am Standort in Tuttendorf - in unmittelbarer Nähe des Mundlochs des Hauptstollnumbruchs des Alten Tiefen Fürstenstollns.

Der planerische Grundgedanke für die „Zukunftsmaterialien aus Bergbauschlämmen“ basiert darin, den Schlamm aus dem Roten Graben zu entnehmen und mit Hilfe einer Kammerfilterpresse zu entwässern. Die wässrige Lösung und der abgetrennte Feststoff werden weiterverarbeitet:

  • Metallseparation: Wert- oder Schadmetalle werden gezielt separiert.
  • Baumaterial: Der saubere Feststoff kann als Baumaterial weiter genutzt werden.
  • Wasserreinigung: Die beim Abpressen anfallenden Filtratwässer werden in der Anlage behandelt und gehen gereinigt wieder in den Roten Graben zurück.

 

Modulare Planung und Bauweise für flexible Nutzung

Die Anlage wurde modular geplant und aufgebaut, so dass außerhalb der in Kampagnen stattfindenden Schlammbehandlung kontinuierlich ein Teilstrom des Roten Grabens behandelt und gereinigt werden kann. Die daraus erhaltenen Ergebnisse werden nun analysiert und ausgewertet.

 

Projektpartner

Koordiniert wird das Projekt ZauBer durch die TU Bergakademie Freiberg mit dem Institut für Technische Chemie, dem Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik und der terra mineralia. Daneben sind vier regionale Firmen am Verbundvorhaben beteiligt: G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH, die INTEC Gesellschaft für Injektionstechnik mbH & Co. KG, die SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH und die Befesa Zinc Freiberg GmbH.

 

Weitere Infos zum Roten Graben: hier